Immer weniger junge Menschen entscheiden sich für eine Ausbildung in diesem Bereich. Dieser Trend verstärkt einen bereits bestehenden Fachkräftemangel, der in den kommenden Jahren gravierende Folgen haben könnte.
Aktuelle Zahlen aus dem Jahr 2024 zeigen, dass die Lage auf dem Ausbildungsmarkt in der Gastronomie weiterhin angespannt ist. Laut der DIHK-Ausbildungsumfrage 2024 konnte knapp 49 % der Ausbildungsbetriebe ihre angebotenen Stellen nicht besetzen – ein neuer Höchststand. Besonders alarmierend: Bei rund 30.000 Unternehmen gab es nicht einmal eine einzige Bewerbung für die ausgeschriebenen Ausbildungsplätze.
Speziell in der Gastronomie ist die Lage dramatisch. Die Fachkräftelücke bleibt groß, insbesondere bei Berufen wie Koch/Köchin, wo nach wie vor Tausende von Stellen unbesetzt bleiben. Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber in Hotel- und Gaststättenberufen sinkt weiter, was den Fachkräftemangel zusätzlich verschärft.
Diese Zahlen verdeutlichen, wie kritisch die Nachwuchsfrage in der Gastronomie ist, und dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um diesen Trend umzukehren.
Dieser Mangel ist nicht nur ein Problem in der Gastronomie. Im gesamten Ausbildungsmarkt konnten im Jahr 2023 bundesweit etwa 73.400 Ausbildungsstellen nicht besetzt werden, was einem neuen Höchststand entspricht. Laut der Bundesagentur für Arbeit gibt es vor allem in Branchen wie dem Handwerk, der Lagerwirtschaft und eben der Gastronomie große Engpässe. Besonders gravierend ist, dass 47 Prozent der Ausbildungsbetriebe im IHK-Bereich nicht alle Ausbildungsplätze besetzen konnten.
Doch warum wollen immer weniger junge Menschen in der Gastronomie arbeiten? Ein Grund ist sicherlich das Image der Branche. Die körperliche Belastung, unregelmäßige Arbeitszeiten und die vergleichsweise niedrigen Ausbildungsvergütungen machen die Branche für viele junge Menschen weniger attraktiv. Zudem ist der Trend zum Studium ungebrochen – viele Jugendliche glauben weiterhin, dass ein akademischer Abschluss der sicherere Weg zu einem erfolgreichen Berufsleben ist
Die Konsequenzen sind dramatisch: Wenn die Ausbildungsstellen weiterhin unbesetzt bleiben, könnte der Gastronomiebranche in den nächsten Jahren das Personal ausgehen. Schon jetzt kämpfen viele Betriebe damit, offene Stellen zu füllen, was zu einer erhöhten Arbeitsbelastung für das vorhandene Personal führt. Langfristig könnte dies bedeuten, dass Restaurants und Hotels gezwungen sind, ihre Kapazitäten zu reduzieren oder im schlimmsten Fall zu schließen.
Um diesen Trend zu stoppen, muss die Branche aktiv werden. Eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, höhere Ausbildungsvergütungen und klarere Karriereperspektiven könnten junge Menschen wieder für die Gastronomie begeistern. Zudem müssen die Vorteile einer gastronomischen Ausbildung – wie die Möglichkeit, weltweit zu arbeiten oder kreativ tätig zu sein – stärker hervorgehoben werden. Unternehmen sollten auch gezielter in Schulen für den Beruf werben und die Berufsorientierung intensivieren.
Der Fachkräftemangel in der Gastronomie ist krass und wird sich in den nächsten Jahren verschärfen, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden. Unternehmen, Politik und Gesellschaft müssen zusammenarbeiten, um das Image der Branche zu verbessern und wieder mehr junge Menschen für eine Ausbildung zu begeistern. Ansonsten droht der Gastronomie ein schwerwiegender Mangel an Fachkräften, der sich auch auf die Qualität und das Angebot in der Branche auswirken wird.
Die Zeit zu handeln ist jetzt.
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Beste Grüße und Sawadee
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